Kapitel 16

Kapitel 16 - Das ist Liebe.

Kapitel 16

Leicht abwartend sieht er mich an. Ich lächle ihn ehrlich an und erwidere: „Ich liebe dich auch.“ Ich sehe pure Freude in seinen Augen. Er legt sanft seine Hand auf meine Wange und kurz darauf liegen seine warmen, sanften Lippen auf meinen. Das Kribbeln in mir wird größer. Als wir uns nach einer kleinen Ewigkeit von einander lösen, sieht mich Federico liebevoll an. „Endlich habe ich dich wieder“, flüstert er und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel. Er legt einen Arm um mich und wir spazieren an das Gellender. Ich greife in meine Tasche und hole da Etui heraus und gebe es Fede. „Machst du sie mir um?“, bitte ich leise. Stumm öffnet Federico das Etui und holt die zarte Kette heraus. Er legt mich sie sanft um den Hals und verschließt sie. Vorsichtig nehme ich den runden Kristall zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger. „Gefällt sie dir?“, flüstert Federico heiser. Ich nicke lächelnd: „Sie ist wunderschön.“ Zufriedenheit breitet sich auf seinem Gesicht aus und er legt wieder einen Arm um mich. „Die Mädels und ich wollen mit unseren neuen Nachbarn heute Abend in eine Bar oder einen Club gehen, gegen acht Uhr. Willst du mit?“ Er nickt: „Gerne.“

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Nach der Arbeit, bereiten wir uns für den Abend vor. Wir haben uns für einen Club entschieden, weswegen die Mädels und ich uns aufbretzeln. Naty hat mir etwas geliehen, da sich mein Nötigstes im Koffer nicht gerade partytauglich ist. Fertig gestylt verlassen wir unsere Wohnung und gehen in einen nahegelegenen Club. Maxi und sein Mitbewohner sind bereits da, Federico ist ein Meeting dazwischen gekommen, aber er kommt nach und bringt vielleicht auch León mit. Im Club sind viele Menschen, sie tanzen, sitzen an der Bartheke oder sind anderweitig mit dem anderen Geschlecht beschäftigt. Wir zwängen und durch die Menschenmassen und kommen schließlich bei den Jungs ab. Maxi und – warte. Ist das nicht der Typ, dem ich sein Hemd versaut habe? Nun bemerken auch die beiden uns und der dunkelhaarige erwidert meinen verwirrten Blick. Dies bestätigt meinen Verdacht, er ist es. Ich weiß nicht ob ich mich freuen soll oder nicht. „Ludmila das ist Diego, Diego – Ludmila“, stellt Fran uns lächelnd vor. Diego also. Ich lächle ihn schüchtern an. Er grinst wissend. Dieser Abend kann ja heiter werden. „Kennt ihr euch?“, fragt Fran verdutzt. „Indirekt. Ich bin mit ihm zusammen gestoßen und habe seinen Kaffee auf seinem Hemd verschüttet“, gestehe ich peinlich berührt. Diego beugt sich vor und mustert mich, was ich mit fragenden Blicken quittiere. „Ich hab das Gefühl ich kenne dich irgendwo her“, meint er nachdenklich. Verdutzt sehe ich in an: „Unwahrscheinlich.“ Wir setzen uns zu ihnen auf eine kleine Couch im hinteren Bereich des Clubs. Wie kommt Diego darauf mich zu kennen? Ich kannte bis zum heutigen Tag keinen Diego. Oder etwas doch? „Was wollt ihr trinken?“, unterbricht Maxi meine Gedanken. Während sich die Mädels auf einen Cocktail einigen, grüble ich über meine Auswahl. Vielleicht sollte ich nüchtern bleiben, auch wenn wir uns dieses Mal wirklich in einem Club aufhalten. Wer weiß, was meinem alkoholisierten Verstand so in den Sinn kommen kann. Oder ich trinke nur einen oder besser nicht mal das? „Ich nehme auch einen“, erkläre ich dann. Fragend sehen Fran und Naty mich an. „Nur einen“, verdeutliche ich mein Vorhaben und lehne mich zurück. Dieses Mal werde ich mich im Griff haben. Die beiden Jungs stehen auf um uns unsere Getränke zu holen und wir drei bleiben zurück. Naty und Fran haben das gleiche Lächeln auf den Lippen. Sind sie etwa beide von Amor besucht worden? Okay, ich ja eigentlich auch. Schon jetzt tut mir León leid, der gleich zwischen drei Pärchen oder eher sechs Verliebten sitzt. Aber allein wird er sicherlich nicht sein. Sonst wäre er nicht der León, den ich kenne. Es liefen ihm immer das eine oder andere Mädchen hinterher.  Wenn man vom Teufel spricht…In diesem Moment kommen Federico und León auf uns zu, und Camila? Was macht sie denn hier? Ich stehe auf und laufe ihnen ein paar Schritte entgegen, ehe ich stehen bleibe und sie fragend mustere. Fede umarmt mich und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und stellt sich dann neben mich. „Ludmila, das ist Camila eine alte Freundin, Camila, das ist Ludmila“, erklärt León, „nun kennt ihr euch offiziell.“ Immer noch fragend sehe ich zu ihnen: „Und was verschafft uns die Freude.“ Meine sognannte Freude ist mehr als fraglich. Ich kenne Camila nicht mal, aber die Eifersucht übermannt mich so bald ich sie sehe. Dabei scheint sie eigentlich ganz nett und nicht wie eine männeraustreibende Person. „Ich wollte nicht allein sein“, sagt León schulterzuckend und führt Camila zu meinen Freundeninnen. „Als ob er jemals allein wäre“, grummle ich leise vor mich hin. Allerdings nicht leise genug, denn nach Federicos Grinsen zu urteilen hat er es gehört.  Wir setzen uns zu ihnen und kurz darauf kommen auch Maxi und Diego wieder. „Mister Vargas? Mister Pasquarelli?“, fragt Maxi verwundert. Hat er mir nicht geglaubt, dass sie alte Freunde sind? „Ich glaube das ist überflüssig“, meint Fede und sieht zu León, der ihm zustimmt. „Aber Sie sind meine Chefs“, meint Maxi. Diego fügt noch ein: „Unsere“, hinzu. „Soweit ich weiß, hat dieser Club nichts mit meiner Firma zu tun, also“, meint León. Damit wäre das  dann auch geklärt. „Kommen wir auf den eigentlichen Grund zurück“, meint Francesca und verteilt die Getränke, „Auf gute Nachbarschaft.“ „Warte“, unterbricht León das Anstoßen und mustert mich: „Ist das Alkohol?“ „Nur ein Drink“, verteidige ich mich. Er grinst mich provokant an: „Jeder mehr wäre ja auch zu viel.“ Genervt verdrehe ich die Augen. Er kann es auch nicht lassen. „Auf einen schönen Abend mit neuen Freunden“, meint Diego und nun stoßen wir an. Das mit dem schönen Abend kommt mir gekannt vor. Aber dieses Mal wir es nicht in einem peinlichen Abend enden. Ganz sicher.

 

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Hey ihr! Ich wollte jetzt noch irgendwas schreiben, aber ich hab es vergessen. xD Also nerve ich euch dieses Mal nicht mit irgendwas. Also: Liebe Grüße und ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.πŸ˜ƒβ€

Lex.

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