Kapitel 8

Kapitel 8 - von einer Rothaarigen zu Albtrรคumen
Kapitel 8

 

Als ich aus dem Fahrstuhl steige, kommt mir die rothaarige Schönheit aus Federicos Büro entgegen. Sie steigt in den Fahrstuhl. Ich gehe ich Richtung Großraumbüro, als mich Fede aufhält. „Ludmila, ich finde der Entwurf ist dir gut gelungen. Mach weiter so und dein eigenes Büro ist dir sicher.“ Lächelt erwidere ich: „Danke schön.“ Fede reicht mir meine Zeichnung und setzt zum Gehen an. Zu gerne würde ich ihn fragen, wer sie war, aber ich traue mich nicht. Was wenn er sich bedrängt vorkommt und ich so unserer neue Freundschaft zerstöre? Also schweige ich.

 

Mit neuem Selbstvertrauen setze ich mich an meinen Platz und arbeite weiter. Erst als es ich meine Lampe einschalten muss, merke ich wie spät es ist. Ich habe gleich schon Feierabend. Wie aufs Stichwort fängt mein Bauch an zu knurren. Ich räume meinen Arbeitsplatz auf und fahre dann in die Lobby. Ich sehe mich nach Naty um, finde sie mal wieder nicht. Plötzlich klingelt mein Handy. Es ist eine Nachricht von Naty: Hey Lu! Es tut mir leid, aber ich hatte früher Schluss. Ich hoffe du findest den Weg zu uns. Es tut mir voll leid. Naty. Ich muss lächeln. Süß, von ihr, dass sie sich denkt ich würde den Weg nicht finden. Ich schreibe ihr schnell eine Antwort, während ich schon mal los gehe: Ist schon okay. Bis gleich. In das Tippen vertieft laufe ich durch sie Lobby und stoße mit jemanden zusammen. Shit! Entschuldigend sehe ich hoch: „Verzeihung!“ Nicht gerade begeistert sieht der dunkelhaarige, junge Mann an sich runter. Sein helles Hemd ziert ein dunkler Kaffeefleck. „Es tut mir so leid!“, meine ich und beginne die Farbe des Flecks mit ein paar Taschentüchern heller zu tupfen. „Ich glaube Sie machen es nur schlimmer, Miss“, kommentiert er meine Tat. Ich mache weiter, was sich der Dunkelhaarige sich nur noch kurz ansieht und dann meine Hände fest hält. „Das ist es das Hemd nicht wert. Entschuldigen Sie mich bitte, aber ich muss nun zu einem Meeting.“ Was? Na toll, ich habe nicht nur sein Hemd versaut, nein, er muss nun meinetwegen so zu einem Meeting. Verdammt! „Ich muss los“, meint er und nickt mir zu ehe er zu den Fahrstühlen läuft. Mir passiert aber auch immer etwas Peinliches: gestern in der Bar, heute, was kommt morgen? Seufzend mache ich mich auf den Weg nach Hause.

 

Ich klingle und Naty öffnet mir die Tür. „Ich hab den Weg gefunden!“, rufe ich lachend. Woraufhin Naty mich leicht boxt: „Ich wollte nur sicher gehen.“ Ich ziehe mir die Schuhe aus und lasse mich dann anschließend im Wohnzimmer auf die Couch fallen. „Wir haben Nudeln, wenn du willst“, erklärt Naty. Mein Magen will, ja. Ich rappel mich mühsam auf und hole mir die besagten Nudeln. Sie sind in einer Soße angebraten, was wirklich gut schmeckt. Mit Nudeln beladen setze ich mich wieder auf die Couch. „Wo ist eigentlich Fran?“, frage ich mit vollem Mund, nicht gerade Lady-like, I know. „Sie muss einen Bericht schreiben, der morgen früh erscheinen soll, deswegen muss sie ein paar Überstunden machen“, erklärt Naty und lässt sich neben mir nieder. Ich nicke und stecke mir die nächste Ladung Nudeln in den Mund. Natalia sieht mich auf geregt an:„Hast du schon gehört wer neben an einzieht?“ Ich schüttele den Kopf. „Ich weiß auch nur, dass jemand einzieht, nicht wer. Ich dachte, du wüsstet wer.“ Erneut schüttele ich den Kopf. Ich schlucke runter und beginne zu reden: „Ich würde gerne neben an einziehen.“ „Hast du León mal gefragt?“ „Ja, er meinte, er würde mir dann Bescheid sagen“, erkläre ich. Naty nickt: „Dann heißt es wohl ab warten.“

 

#*#

 

Müde reibe ich mir die Augen. Links steht mein Teller, rechts liegt Naty halb auf mir. Draußen ist es bereits stockdunkel. Wie lange habe ich wohl geschlafen. Ich schaue auf mein Handy. 3:02 Uhr. Seufzend lasse ich den Kopf hängen. Ich habe keinerlei Lust mich nun abzuschminken und mich Bett- oder eher Couchfertig zu machen. Ich stupse Naty an: „Naty, es ist drei Uhr nachts.“ Sie grummelt ein paar unverständliche Worte und dreht sich dann auf die andere Seite. Na gut, dann eben nicht. Ich stehe völlig verschlafen auf und taumle ins Badezimmer und schminke mich ab. Ich ziehe mich noch um und bringe den Teller weg, um mich dann wieder auf die Couch zu legen. Und dann schlafe ich wieder ein.

 

Meine Mutter sieht mich tadelnd an: „Wie konntest du nur?!“ „Was hast du dir dabei gedacht?“, ruft mein Vater. Meine Freunde schreien mich an: „Man sollte dich vor deiner eigenen Dummheit bewahren!“ Mein Ex-Verlobter sieht mich mit Tränen in den Augen an: „Ich habe dich geliebt und du hast mir mein Herz in eine Milliarden Stücke zerbrochen!“ Alle stehen da und schreien mich an, alle sind wütend und entsetzt. Tränen laufen mir über meine Wangen und ich fühle mich elend. Das wollte ich doch nicht!

 

Ich schrecke auf. Es war nur ein Traum. Schwer atmend und mein mit einem hohen Puls, starre ich an die Decke. Naty dreht sich wieder zu mir und umarmt mich im Schlaf. Ob sie meine Unruhe bemerkt hat? Naja, auf jeden Fall bin ich sehr dankbar dafür.

 

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Hey ihr Lieben. :)

 

 

Nur noch morgen und dann ist es geschafft: die erste Woche erfolgreich überstanden. xD Ich hoffe bei euch sieht es ähnlich aus. ๐Ÿ˜ƒ๐Ÿ’• Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat. ๐Ÿ’

 

Lex.

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