Kapitel 26 - The Past ist past

Dieses Kapitel widme ich der lieben Rina!

Kapitel 26

Nach einer Dusche lasse ich mich müde ins Bett fallen. Ich muss meine Mamá noch einmal anrufen. Warum ist auch alles so kompliziert? Eigentlich ist es ja ganz einfach: meine Mutter anrufen, Fede zum Ball begleiten und dann ein sorgenfreies Leben in New York führen. Leider leichter gesagt, als getan. Seufzend kuschle ich mich in meine Bettdecke. Und wenn ich Federico einfach begleite? Er würde sich sicherlich darüber freuen. Aber sehen dies meine Eltern, ist der Streit vorprogrammiert, aber das war es schon, als ich in das Flugzeug gestiegen bin und an die andere Küste geflogen bin. Aber gut. The past is past. Selbst wenn ich es alles nochmal machen könnte, glaube ich ich würde es genauso tun. Nein, ich hätte den Heiratsantrag nicht einmal angenommen.

*Flashback*

„Ludmila?“, ruft mein Freund. „Ja?“ „Kommst du? Wir müssen los!“ Heute ist endlich der Tag, auf den ich mich schon so lange freue. Nicolás, mein Freund und ich gehen auf das Footballspiel. Zwar verstehe ich nicht viel davon, aber Nico mag es darum umso mehr.  Ich laufe die Treppe runter und stoße unten auf meinen Freund. „Du siehst toll aus“, meint er. Skeptisch sehe ich an mir herunter. Jeans, ein weißes Top, nichts besonderes, aber süß von ihm. Schmunzelnd ziehe ich mir meine Schuhe an und dann geht es schon los.

Etwas später sitzen wir dann in einem riesigen Stadion. Es ist gerade Halbzeit und Nico wollte zu Toilette. Ich schaue auf das Spielfeld und hänge in Gedanken, als ich meinen Namen höre. „Ludmila?“ Ich schaue erschrocken auf den kleinen Punkt unten auf den Spielfeld, mein Freund. Was zur Hölle tut er da? „Ich weiß wir kennen uns noch kein halbes Leben, aber ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Mit dir fühlt sich einfach alles richtig an“, erklärt er durch ein Mikrofon. Überwältigt sehe ich zu ihm und laufe, auf seine Bitte, nach unten zu ihm. Unten nimmt er meine Hand und kniet sich dann vor mich. Tränen bilden sich in meinen Augen. „Willst du mich heiraten?“ Mein Herz beginnt gegen meinen Brustkorb zu hämmern. Wir sind doch noch zu jung, oder? Sprachlos sehe mich um. Alle schauen zu uns. Sogar dir stämmige Lady vor uns, die eben so laut nennen wir es mit gefiebert hat. Überwältig und überrumpelt hauche ich ein leises „Ja“. Glücklich springt Nico auf und küsst mich stürmisch.

*Ende des Flashbacks*

Obwohl, ich glaube ich hätte mich nicht getraut, vor all den Menschen abzulehnen. Aber so habe ich ihn wahrscheinlich nur noch mehr verletzt. Ich bekomme Schuldgefühle. Und mir wird klar wie viele Fehler ich gemacht habe. Wie viele Leute, Menschen die ich liebe verletzt und enttäuscht habe. Ich fühle mich schlecht. Mein schlechtes Gewissen wir sekündlich größer. Ich fasse einen Entschluss, ab nun werde ich mir größte Mühe geben, keinen der Menschen, die ich liebe zu verletzen. Angefangen bei Federico. Ich werde das schon irgendwie schaffen und ihn begleiten, aus Liebe. Die Konsequenzen verdränge ich. Das klappt schon. Ich schreibe meinen Eltern einfach eine SMS. Oder? Ach man, warum ist das alles nur so kompliziert. Wären wir nur nicht aus New York gezogen, dann hätte ich Nicolás nicht kennen gelernt, mich nicht mit ihm verloben können und alle meine jetzigen Probleme gäbe es nicht. Seufzend schließe ich die Augen. So etwas Schlaf wäre auch ganz schön. Ich versuche einzuschlafen, was nicht wirklich gelingt. Ständig wälze ich mich hin und her. Wenn schon ein Problem auf das nächste folgt, dann könnte ich dann doch jetzt bitte einfach einschlafen. Oder? So ein Schlafsand vom Sandmann wäre jetzt praktisch. Aber ich bin ja kein Kind mehr. Na toll, kaum hab ich an den Sandmann gedacht, schon hab ich die Titelmelodie im Kopf – natürlich mit dem Text dazu. Oh man, jetzt komme ich mir wirklich kindisch vor. Wie soll man überhaupt bei so vielen Gedanken ein schlafen? Gibt es vielleicht einen Papierkorb in meinem Kopf für unnötiges Zeug? Ich gebe mir mühe an nichts zu denken, höchstens an Schäfchen die über einen Zaun springen. Aber selbst das gelingt mir nicht, denn an einem Gedanken bleibe ich hängen:

Was wäre wenn wir nicht umgezogen wären?

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Hey. (: Schönen Abend euch allen!

Hoch die Hände Wochenende! xD

Ich persönlich freue mich auf das nächste Kapitel. Was denkt ihr? Was wäre wenn? Ich hab schon ein paar Ideen und baue die dann in ein Kapitel ein. Das Ergebnis seht ihr am Sonntag. :D

Ps. Ein großes Danke sehr an alle Teilnehmer meines 10.Dezember-Rätsels!❀

Liebe Grüße.

Lex.

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