Kapitel 32 - Ronja.

Dieses Kapitel widme ich allen, die an meinem Adventskalender mitgemacht haben!

Habt vielen Dank!

Kapitel 32

Langsam kommt sie auf mich zu. Ronja. „Solltest du nicht in Californien sein?“, flüstere ich. Ronja war meine erste californische Freundin. Wir waren zusammen auf dem College, sogar in einem Zimmer und sie sollte meine Trauzeugin werden. Also eigentlich ist sie meine beste californische Freundin. „So wie du?“ Ich schüttele den Kopf: „Ich gehöre da nicht hin.“ Ronja nimmt neben mir auf der kleinen Bank Platz und umarmt mich so gut das im sitzen geht. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht“, haucht sie. Schuldbewusst nicke ich. „Warum hast du nichts gesagt?“ Ich seufze: „Keine Ahnung, ich hatte wohl Angst.“ „Wovor?“, haucht sie. Ich zucke mit den Schultern: „Vielleicht habe ich mich nicht wohl gefühlt, an diesem Ort, an seiner Seite.“ „Verstehe.“

Ein kühler Schauer überkommt uns und meine Freundin fröstelt leicht, weswegen sie aufspringt. „Was hältst du von Kaffee?“ Ich deute auf meinen Thermobecher. Sie verdreht die Augen. „Dann eben Tee?“ Ich rappel mich auf und antworte: „Eigentlich will ich gar nichts.“ Ronja scheint zu überlegen und erwidert dann: „Nicht mal Croissants?“ Siegreich grinst sie mich an. „Na gut“, seufze ich. Sie kennt mich einfach zu gut.  Das französische Gebäck war schon immer mein Favorit und das weiß sie.

Kurze Zeit später sitzen wir dann in einem kleinen Cafe in Manhattan. „Warum bist du eigentlich so früh unterwegs?“, frage ich und beiße in mein Blätterteighörnchen. „Ich weiß nicht so recht. Ich bin gestern früh schlafen gegangen, vielleicht deswegen.“ Sie nippt an ihrem Getränk, während ich gemütlich weiteresse. „Ronja, warum bist du nach New York gekommen?“ „Um dich zu suchen.“ Ich winke ab: „Das meine ich nicht. Warum warst du dir sicher, dass ich hier bin?“ Sie fängt an zu lächeln: „Lu, du hast immer von New York geschwärmt. Es lang auf der Hand.“ Vielleicht hatte sie da recht. Ich liebe New York. Es ist mein Geburtsort, meine Heimat, hier verliebte ich mich zum ersten Mal und hier erlebte ich meinen ersten Kuss. Es ist einfach meine Stadt. „Ludmila?“, reißt mich Ronja aus meinen Gedanken, „Ich weiß, dass du Zweifel Nico gegenüber hattest. Weißt nun warum?“ Ja, das weiß ich. Ich nicke leicht: „Meine Jungenliebe.“ Fragend sieht sie mich an. Die Nervosität in ihren braunen Augen kaum zu übersehen, auch nicht durch ihre Brille: „Ist er noch in der Stadt?“ Ich nicke. „Ruf ihn an!“, fordert die Brünette. „Warum?“, hauche ich und versuche mein Lachen zu unterdrücken. „Du musst mit ihm reden, vielleicht könnt ihr euch treffen, immerhin ist er der Grund, warum du deine Hochzeit hast sausen lassen.“ Sie ist etwas aufgeregt, was mich lächeln lässt. Ich habe so viel Scheiße gebaut und trotzdem ist sie hier und versucht mir zu helfen. „Ronja das ist nicht nötig.“ Verdutzt sieht sie mich an. „Ich habe ihn bereits gesehen und wir sind bereits wieder zusammen.“ Alles fällt ihr aus dem Gesicht. „Was?“, ihre Augen sind etwas geweitet. Das hat sie wohl nicht erwartet. „Ich sollte wirklich wütend auf dich sein“, stellt sie fest schlürft ihren Tee. Jedes Recht dazu hätte sie. „Wärst du so sauer, hättest du…“, mit einer Handbewegung unterbricht sie mich. „Lass gut sein und gib mir keinen weiteren Grund“, lacht sie. Wie ich sie vermisst habe. Auch wenn ich zunächst Angst davor hatte, ich dachte sie wäre sauer und verletzt. Vielleicht ist sie das ja auch, aber sie zeigt es nicht. „Was hast du heute vor?“, fragt sie. Ich zucke mit den Schultern: „An was denkst du?“ Sie fängt an zu grinsen: „Du. Ich. New York.“ „Ich soll dir die Stadt zeigen?“, frage ich lachend nach. Bestimmt nickt sie. „Okay. Dann hole ich dich ab und zeige die Big Apple“, meine ich und esse das letzte Stückchen auf. Ronja schreibt mir noch die Adresse ihrer Unterkunft auf, ehe wir uns zum Abschied umarmen.

Ich mache mich auf den Weg in meine Wohnung. Ich möchte ein bisschen recherchieren um einen Plan für heute Mittag zusammen zu stellen. Das hat sie verdient. Ich war so rücksichtslos und sie steht weiter hinter mir. Womit habe ich das nur verdient? Ich klappe meinen Laptop auf und fange an Pläne zu schmieden.  Plötzlich kommt mir eine Idee, bei der mir ein gewisser Mister helfen kann. Ich krame mein Handy hervor und wähle seine Nummer. Glücklicher Weise geht er ran.

Ronja, dieser Trip wird unvergesslich!

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Frohe Weihnachten!!

Vielen, vielen, vielen Dank an alle die mit geraten haben.

Die Heilig-Abend-Gewinnerin heißt Ronja, besser bekannt als Vilufrancami. Du Liebes, kommst nun in meiner Story vor.  😄😉

Ich hoffe es gefällt euch, ins besondere dir, Ronja.

Noch mal ein großes Danke schön und schöne Weihnachten!
 
Lex.

Kommentare

Merci!♥
Super Kapitel du hast Vilufrancami echt gut eingebaut<3 
Danke einfach für diese tolle Story💜 
Danke ihr zwei. :) ich habe so gehofft das es dir gefällt, ronja. ;)
Ja es ist wirklich atemberaubend geschrieben du hast vilufrancami wirklich richtig gut eingebaut einfach nur genial und wir danken dir für einfach alles vorallem wegen dem adventskalender
Es ist RICHTIG TOLL! Danke, Süsse. ICH LIEBE DIESES KAPITEL!