Schwanger. Schwanger. Schwanger! Herr Gott, ich bin schwanger!  Wie erkläre ich das meinen Eltern und Nicolás?
Mein Verstand ist blockiert,  mein Herz verwirrt. Ich bin doch zu jung für ein Kind,  zu jung um Mutter zu sein.  Ich will Kinder, ja, aber noch nicht jetzt. Ich bin gerade frisch verheiratet,  okay vielleicht ist das ein schöner und vielleicht passender Moment in Filmen oder für ein paar Menschen, aber nicht für mich.

Ich bin noch nicht bereit dafür. Nicht jetzt. Ich liebe Nicolás. Aber.  Aber. Warum gibt es kein anderen Grund?  Ich bin verheiratet und habe einen Job. Ich bin kein Teenager,  der noch zur Schule geht. Allein meine Zweifel vor mir selbst sind das Problem. Ein Problem.  Ob Nicolás das Kind will? Ich bin so egoistisch.  Ich denke zuerst an mich, ob ich bereit bin und nicht Nicolás. So jemand egoistisches kann doch keine Mutter sein,  keine gute Mutter.

Nach der Untersuchung und dem Gespräch verlasse ich den Behandlungsraum. "Schätzchen, und was hat sie gesagt?", fragt meine Mum, als sie mich erreicht. "Ich...ehm..." Nervös beiße ich mir auf die Lippe. Wie sagt man seiner Mutter am besten, dass man schwanger ist?  "Alles in Ordnung?" Sie mustert mich kritisch. Scheiße! Mann vor Mutter. Nicolás soll es zuerst erfahren. Dann meine Mutter.

"Alles okay,  Mum. Bloß eine kleine Magenverstimmung." Sie nickt zögerlich. Hoffentlich hat sie die Ausrede geschluckt.

"Soll ich dich Heim fahren?", fragt sie, als wir aus dem Krankenhaus gehen.
"Nein."
"Nein?"
"Nein. - ich wollte noch eine Freundin besuchen gehen. - Ablenkung."  "Etwas Ablenkung tut dir sicherlich gut, Liebes." Ich lächle und umarme sie, ehe ich mich auf den Weg mache.

Ich habe gelogen. Ich gehe keine Freundin besuchen. Ich würde es nur nicht in unserer Wohnung aushalten,  geschweige die Autofahrt mit meiner Mum, wo ich auf heile Welt tun müsste. Okay,  meine Welt ist heil, aber ein Baby. Mein Baby. Das passt nicht in meine heile Welt. Nicht jetzt.

Ich laufe durch die Straßen Californiens. Ich kaufe mir einen Tee in einem Café und laufe dann barfuß am Strand entlang. Viele Leute sind hier. Eltern mit ihren Kindern. Ich laufe näher ans Ufer, durch die Wellen, die am Ufer ankommen. Das Wasser ist kalt und klar. Am liebsten würde ich kurz untertauchen. Ins kalte Nass um mich kurz zu erschrecken und mich frei zu fühlen. Auch wenn es nur einem Moment lang ist. 

Denn es geht nicht mehr um mich, nicht mehr nur. Denn es ist nicht Nicolás, auf den ich jetzt achten muss,  nicht nur. Es gibt jetzt ein Baby.  Mein Baby oder eher unser Baby.
Denn nun kann ich nicht egoistisch sein.  Ich darf es nicht. Ich habe Verantwortung nicht nur als Ehefrau sondern nun auch als Mutter.

Bei diesem Gedanken gleitet meine Hand über meinen Bauch. Es ist ein komisches Gefühl. Ungewohnt. Ein fremdes Gefühl.

Plötzlich fällt mir auf, dass ich fett werde. Ich bekomme einen dicken Bauch. Es wird so sein.

Ich atme tief ein und aus. Die Meerluft strömt in meine Lungen und es wird leichter.

#*#

Genau an diesen Moment denke ich,  als Nicolás mir zur Begrüßung einen Kuss auf die Lippen drückt. "Was hat der Arzt gesagt?" "Ärztin", flüstere ich. Er schmunzelt mich an: "Und was hat die Ärztin gesagt?" Tief durch atmen. "Ich habe keine Krankheit." "Das ist doch etwas Schönes,  Schatz", erwidert er. Ich nickte:"Aber das ist nicht alles." Erwartend sieht er mich an.  Aber ich bringe es nicht über die Lippen. "Halt mich fest", hauche ich mit erstickter Stimme.

Mir wird kalt und ich fange an zu zittern. Mein Herz rast. Meine Hände werden gefühlt mit jeder Sekunde um ein Grad kälter. Alles in mir zieht sich zusammen. Nicolás breitet seine Arme aus und hält mich. Ich sicke in seinen Armen zusammen. Würde er mich los lassen,  würde ich auf den Boden gleiten, aber er hält mich. Er ist da für mich und gibt mir, das Wrack was ich gerade bin, Halt und Sicherheit. Ich fange leise an zu schluchzen. Beruhigend streicht mir mein Mann über den Arm. "Shhh", flüstert er.

Noch eine Weile verharren wir so, ehe ich meine Gefühle einiger Maßen im Grif habe. Ich schaue hoch zu ihm. In seinen Augen liegt Besorgnis. "Nico, ich...wir...", ich atme nochmal ein und aus und setze dann erneut an, "...Wir bekommen ein Baby. Ich bin schwanger."

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Hey. (:
Ja, ich lebe noch. Aber meine Wange ist immer noch etwas geschwollen und jaaaa.

Aber jetzt darf ich eine Woche Schulstoff nachholen.  Zwei Hü's & zwei Arbeiten. Why not?! :/

Außerdem überlege ich nur noch zwei Kapitel pro Woche zu machen. Weil mir ein paar Ideen fehlen und wie gesagt ich hab viel für die Schule nach zu holen und Familie und Freunde. Wäre das schlimm? Dann kämen jetzt Mittwoch und Samstag oder Sonntag eins.

Liebe Grüße
Lex.